Der Vanilleduft sowie ihr Geschmack begeistert nicht umsonst viele Menschen. Ihre ätherischen Öle besitzen ganz besondere Wirkstoffen.
Wir haben eine kurze Übersicht mit vielen spannenden Fakten zu dieser einzigartigen Pflanze und die dazugehörige Information, warum wir diese als Duft des Monats im Wonnemonat Mai gewählt haben.
1. Was ist Vanille?
Vanille kennt man in unseren Breitenkreisen insbesondere von verschiedenen Süßspeisen, wie Vanillecreme, Vanillejoghurt, Vanilleeis, und noch so viele verschiedene fantastische Speisen. Vanilleschoten sind heiß begehrt und auch nicht ganz günstig. Daher wird oft auf künstlichen bzw. synthetischen Vanillegeschmack zurückgegriffen.
Aber was ist die echte Vanille eigentlich? Nun, hierbei handelt es sich um Orchideenpflanze. Richtig, es gibt auch Orchideenarten, die man essen kann. Bzw. deren Schoten. Und die Vanilleschoten gehören zu jenen, die wir Menschen so gern und leidenschaftlich verspeisen.
Das Vanillearoma ist vom Vanillingehalt und noch von so einigen Begleitstoffen abhängig. Qualitätsunterschiede gibt es natürlich auch bei der Vanilleschotte. Bei hochwertiger Vanille ist der Vanillingehalt meist höher.
2. Wo kommt Vanille her?
Die Gewürzvanille, wie die echte Vanille häufig bezeichnet wird, stammt ursprünglich aus Südamerika, um genauer zu sein aus Mexiko. Heutzutage wird sie aber überwiegend auf Madagaskar und anderen Inseln des Indischen Ozeans angebaut.
Bereits im Jahre 1510 wurde die Vanille nach Spanien exportiert und um 1604 gelangte sie weiter nach Frankreich.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts fand die erste künstliche Bestäubung der Vanillepflanze statt. Dieses Verfahren ermöglichte es, dass die Vanille auch einem breiteren Publikum zugänglich wurde, da mithilfe dieses Verfahren die Pflanze nun auch auf Madagaskar, den Seychellen, Tahiti, den Komoren und Uganda sowie Ceylon angebaut werden kann.
3. Wieso ist Vanille teuer?
Echte Vanille ist eine Rarität. Die Zucht und anschließende Ernte erfordern viel Erfahrung, Geduld und Aufwand. Häufig wird die Vanille-Pflanze per Hand bestäubt, wobei die Vanille-Bauern hierbei nur rund 12 Stunden Zeit haben.
Nur in Mexiko gibt es die Melipona Biene, die die Vanille auf natürliche Art und Weise bestäubt. Auch Missernten, bedingt durch beispielsweise einem Taifun, sowie politische Instabilität (Kriminalität) sorgen für eine geringere Ertragsernte und infolgedessen natürlich einen höheren Preis.
So werden im Jahr nur rund 1000 Tonnen echte Vanille auf Plantagen produziert.